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Kritik an Konsumgesellschaft

Einbindung von Emotionen & Affekten

Als Protest gegen den Funktionalismus forderte man eine stärkere Konzentration auf die Einbindung von Emotionen und Affekten in seinen Designs. Auch das Mittel der Übertreibung (des Rationalismus) wurde z.B. von der Gruppe Superstudio versucht zu zeigen, dass zu viel Funktionalismus in die Absurdität führt. Man sah Design als marketingorientiertes Werkzeug der Industrie und so versuchte man, aus seinen Schwächen (in den kleinen Gruppen der Gegenbewegung war keine industrielle Massenproduktion möglich) Stärken zu machen und konzentrierte sich auf Einzelproduktionen (bzw. Kleinserien).

Sie sahen im Design die treibende und fördernde Kraft in der Kulturbildung und die Entwicklung der Gesellschaft.

Mit dem Unterwerfen des Designs unter eine konsumorientierte Marketingstrategie sahen sie auch die Entfremdung des Benutzers zu den Produkten.

Die Euphorie an der Massenproduktion und der reine Zweckrationalismus der modernen Gestaltung sahen sich zunehmender Kritik gegenüber, und auch die Rolle des Designs in den kapitalistischen Gesellschaften wurde in Frage gestellt...

...In den frühen 1970 Jahren beeinflusste die kritische Theorie das Design: Die Frage nach seiner Aufgabe in der Gesellschaft wurde neu gestellt, die Frage nach der Funktion eines Gegenstandes über den rein technischen Aspekt hinaus ins Symbolische und Soziale erweitert.

Quelle/DESIGN/Thomas Hauffe

Quelle/thinking-design.ch/Rafael Luge/nzz/Andrea Eschbach

Bildernachweis/Ettore_Sottsass

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